ALICE VALERIE KITZING
Ich schreibe, musiziere, forsche und berate. Ich produziere, performe, erkunde und vermittle.
Indem ich Menschen dabei unterstütze, sich zu verwirklichen, kann ich nachhaltiger wirken.
Musikerin: Seit über zehn Jahren schreibe ich meine eigenen Songs und habe vor zwei Jahren begonnen, mir Ableton Live anzueignen. Seitdem produziere ich eine Mischung aus Break Beat, Electro und RnB. Vor einem halben Jahr entstand gemeinsam mit einem befreundeten Bassisten und Produzenten das Projekt dasRaum, und wir arbeiten derzeit an unserer ersten EP. Zudem bin ich Leadsängerin und Texterin der Punkband DieAsseln, die am 05.12.2024 ihr Album Hallo Deutschland veröffentlicht. Als DJ lege ich eine Mischung aus Electro, UK Garage, Techno und HipHop auf und nehme das Mikro in die Hand und integriere Live-Rap in meine Sets mit aitch. Spielen dürfte ich u.a. im ://about blank Berlin, PAL Hamburg, TES club in Tiflis/ Georgien.
Texterin: Meine Texte sind eine Einladung zum gemeinsamen Denken und Hinterfragen und stehen im Kontrast zur Vorherrschaft der Vernunft und Zweckrationalität seit der Aufklärung, die längst erschüttert wurden. Stattdessen richte ich den Blick auf die Bedeutung menschlicher Emotionen und Affekte. Dabei distanziere ich mich bewusst von deffusen Verschwörungen aber vor allem vom Primat der Vernunft und der Zweckrationalität, die seit der Aufklärung als oberstes Prinzip galten und bereits in der Moderne in Frage gestellt wurden. Das autonome, rational agierende Subjekt, wie es einst verstanden wurde, verliert an Bedeutung. Ich hinterfrage universale Wahrheitsansprüche in Philosophie, Religion und Wissenschaft und thematisiere den Verlust von Solidarität sowie die Fragmentierung kollektiver Identitäten. In einer Welt, die zunehmend von Repräsentationen statt realen Bezügen geprägt ist, setze ich auf Dekonstruktion und die radikale Pluralität von Perspektiven. Toleranz, Freiheit und neue Kulturtechniken, begleitet von Methoden der postmodernen Diskursanalyse und des Dekonstruktivismus. Einige davon könnt ihr hier lesen.
B.A. Sozialpädagogik&Politikwissenschaften mit Schwerpunkt auf Bildungswissenschaften, Didaktik (Lehre) und Ungleichheitsforschung und Seminarleiterin (zertifiziert) Themen: Cyber-Mobbing, Selbstwert, Umgang mit Stress, Sensibilität mit Schwerpunkt auf Kunst- und Kulturschaffende. Wir können im Einzelfall nie wissen, welche Absichten und Motive eine Person hat, denn Kommunikation ist unterbestimmt. Ich kann beobachten, wie sich jemand verhält oder hören, was gesagt wird, jedoch ist unsere Beurteilung dessen, erstmal nur eine Vermutung. Nur durch den Dialog, eine aufrichtige Beziehung sowie die Dekonstruktion der eigenen Annahmen kann Hilfe professionell wirken. Innerhalb der Sozialpädagogik haben wir, in Wechselwirkung verschiedener Herausforderungen, ein Distanzproblem entwickelt.
Dipl. Projekt- und Veranstaltungsmanagerin: Als Arbeiterkind aus prekären Verhältnissen habe ich im Alter von 15 Jahren erste Jobs in der Gastronomie ausüben müssen und habe in verschiedenen Restaurants und Bars aber auch Hotels gearbeitet. Diese Tätigkeiten habe ich ohne Ausbildung teilweise professionalisiert und mich auf operatives Management spezialisiert. Heute unterstütze das DIY-Label, Event- und DJ-Kollektiv action replay codes aus Hamburg und befreunde Künstlerinnen bei ihren Aufgaben.
Reicht dir noch nicht (: ? Zu meinem Leben und meiner Haltung...
Meine Reise durch Subkulturen, die Kunst der Beobachtung und der Preis der Einzigartigkeit
Während andere in der Konformität Trost fanden, zog es mich über die Zeit in die Stille, in der ich die Freiheit fand meine Talente zu entdecken und zu weiterzuentwickeln. Frei von allem, was ich in Werbung sehe oder höre und vertraue mir – diese Art der Beeinflussung finden wir fast überall. Doch es war nicht nur das beseelte Alleinsein, das mich formte – vielmehr war es auch die Erfahrung in unterschiedlichen Subkulturen, die meine Perspektiven erweiterte und meine Fähigkeiten schärfte. Das Verweilen in unterschiedlichen sozialen Räumen hat mir nicht nur erlaubt, tiefere Einblicke in unterschiedliche Denk- und Verhaltensweisen zu gewinnen, sondern hat mir auch geholfen, meine eigene soziale Kompetenz auszubauen. So konnte ich dieses tief gehende Verständnis für unterschiedliche Lebenslagen erlangen. In diesen Umfeldern wird deutlich, wie Sozialisation funktioniert – wie Normen, Werte und Regeln das Verhalten der Individuen prägen. Durch meine Beobachtungen und Analysen konnte ich ein feines Gespür dafür entwickeln, wie soziale Dynamiken und Machtstrukturen wirken, und diese Erkenntnisse haben mich auf meinem Weg entscheidend weitergebracht.
Dieses tiefe Interesse an der Beobachtung und Analyse der Gesellschaft hat mich nicht nur bereichert, sondern auch eine wertvolle Fähigkeit geschärft: die Fähigkeit, hinter die Fassade zu blicken. In jeder Subkultur, in jedem Milieu gibt es Codes und Regeln, die das Verhalten steuern, doch es sind die subtilen Nuancen, die mir am meisten Aufschluss geben. Ich beobachte gerne, wie sich Individuen in verschiedenen Kontexten verhalten, wie sie auf die Erwartungen ihrer Umgebung reagieren und wie sich dadurch ihre Persönlichkeiten formen. Gerade diese Fähigkeit, Dinge zu sehen, die oft im Verborgenen bleiben, ermöglicht es mir, tiefer in die Komplexität der menschlichen Interaktion einzutauchen.
Durch meine kontinuierliche Weiterbildung und das ständige Reflektieren meines eigenen Handelns habe ich meinen persönlichen Lebenssinn gefunden. Die Kombination aus dem, was ich liebe, was ich gut kann, und dem, was für die Welt von Bedeutung ist, treibt mich an. Es ist dieser innere Kompass, der mich leitet und mir Freude am Fortschritt schenkt. Der Prozess des Lernens ist für mich niemals abgeschlossen; er ist ein fortlaufender, freudiger Weg.
In meiner Mitte zu sein bedeutet, dass ich mein Wissen und meine Erfahrungen gerne teile. Freude bereitet mir, andere auf ihrem Weg zu inspirieren und ihnen zu helfen ihr eigenes Glück zu finden – wenn sie fragen und wenn, in 80 Prozent der Fälle unentgeltlich. Das Verstehen der Welt und der sozialen Dynamiken ermöglicht es mir, nicht nur selbstbewusst durch verschiedene Milieus zu navigieren, sondern auch anderen zu zeigen, wie sie ihren Platz in einer oft komplexen und widersprüchlichen Gesellschaft finden können.
Gleichzeitig bin ich mir bewusst, dass mein Weg nicht nur Bewunderung, sondern auch Missgunst hervorruft. Manche versuchen, die Erfolge anderer für sich zu beanspruchen, und in meinem beruflichen Werdegang habe ich mich darauf spezialisiert, solche Manipulationen frühzeitig zu erkennen. Diese Erfahrung hat mir geholfen, klare Grenzen zu ziehen und meinen eigenen Weg zu gehen, ohne mich von äußeren Einflüssen ablenken zu lassen. Es ist eine Kunst, sich in einer Welt zu behaupten, in der Neid und Konkurrenz oft im Vordergrund stehen, doch ich habe gelernt, damit umzugehen.
Heute lebe ich gut damit, zu polarisieren. Es ist Teil meines Lebenswegs, dass ich Menschen mit meiner Einzigartigkeit und meinem Mut inspiriere, während andere sich durch mein Anderssein herausgefordert fühlen. Doch anstatt diese Reaktionen persönlich zu nehmen, sehe ich sie als Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Es geht nicht darum, in die Erwartungen der Gesellschaft zu passen, sondern darum, in der eigenen Mitte zu stehen, den eigenen Weg zu gehen und die Fähigkeit zu kultivieren, das Leben in all seinen Facetten zu verstehen und zu genießen.
Letztlich ist es der Preis, den ich bereit bin zu zahlen: die Freiheit, mich stetig weiterzuentwickeln, mein Wissen zu teilen und in der Gewissheit zu leben, dass meine Reise nie endet. Mein Ikigai ist der Motor, der mich antreibt, und es ist die Freude am Lernen und an der Beobachtung, die mich wachsen lässt – nicht nur für mich selbst, sondern auch für alle, die bereit sind, sich auf ihren eigenen Weg zu begeben. Ich finde es faszinierend, wie sich die Dynamiken im Leben manchmal fast wie von selbst fügen. Heute finde ich mich zunehmend in Gesellschaft von Menschen wieder, die mir auf eine Weise ähneln, die tief geht. Es sind keine oberflächlichen Gemeinsamkeiten, sondern ein gemeinsames Verständnis, eine geteilte Tiefe, die uns verbindet. Sie brauchen keine langen Erklärungen, keine Masken. Mit ihnen fühle ich mich verbunden und kann so sein, wie ich wirklich bin. Und die anderen? Diejenigen, die sich nicht ganz erklären können, wer oder wie ich bin? Sie driften von selbst ab. Nicht, weil ich es so will, sondern weil sie schlichtweg nichts mit mir anfangen können. Es ist, als ob sie einen Schlüssel suchen, der zu keinem ihrer Schlösser passt.
Wenn ich mit den richtigen Menschen zusammen bin, bin ich lebendig. Fröhlich, laut, liebevoll – voller Energie. Es sind diese Momente, in denen ich mich ungebremst ausdrücken kann, mich wohlfühle und mein Umfeld genieße. Doch sobald die Chemie nicht stimmt, wechselt das Bild. Plötzlich fühle ich mich seltsam fehl am Platz, fast wie eine Pflanze ohne Sonne. Meine Energie schwindet, ich werde stiller, vielleicht sogar niedergeschlagen, und dann kommt dieser Drang, einfach zu gehen. Ohne Drama, ohne großes Aufheben – ich brauche Raum, um wieder Luft zu holen. So habe ich gelernt, den Kontakt zu suchen, der mir guttut, und mich schnell zu distanzieren, wenn die Verbindung ins Leere läuft. Es ist ein unaufgeregtes Aussortieren, das letztlich für beide Seiten das Beste ist.
Es erstaunt mich immer wieder, wenn Menschen mir nahelegen, mich auf eine einzige Sache zu fokussieren, um sie gewinnbringend auszuschlachten. Diese Logik ist mir fremd. Wieso sollte ich mich auf nur einen Weg beschränken, wenn es genau die Komplexität ist, die mich ausmacht? Mein Leben ist wie ein vielschichtiges Strategiespiel, in dem es darauf ankommt, sich eine mehrspurige Autobahn zu bauen – nicht nur einen Weg, sondern viele. Diese Vielfalt gibt mir die Freiheit, mich in verschiedene Richtungen zu entwickeln und jederzeit neue Möglichkeiten zu erschließen.
Und das ist es, was ich jedem ans Herz legen möchte: Erschafft euch diese Autobahn des Lebens, statt euch auf eine enge Spur zu drängen. Denn je mehr Wege ihr habt, desto mehr könnt ihr entdecken und desto mehr könnt ihr erreichen. Aber das allein reicht nicht. Es geht auch darum, mit Liebe und Offenheit zu seinen eigenen Fehlern zu stehen. Wer seine Schwächen nicht versteckt, sondern annimmt, verändert nicht nur sich selbst, sondern auch die Welt um sich herum. Glück und Liebe multiplizieren sich, wenn man den Mut hat, authentisch zu sein und seine Menschlichkeit zu zeigen. In dieser Ehrlichkeit steckt die wahre Kraft.
Ich bin eine gefährliche Waffe. Ja, wirklich! Doch anstatt an Actionfilme zu denken, lass mich erklären, was ich meine: Meine Waffen sind Bildung, Neugier und eine gesunde Offenheit für Kritik. Klingt wenig gefährlich, oder? Eher nach einem netten Abend bei einer Buchlesung. Ich habe mir den Ruf erarbeitet, selbst aus den trockensten Vorträgen etwas herauszulesen. Und ich bin offen für Kritik. Ja, ich weiß, das klingt ein bisschen nach „Ich bin nicht wie die anderen“, aber ich betrachte Kritik als ein Upgrade für meine persönliche Software – je mehr Bugs gefunden werden, desto besser funktioniert das Programm.
Stell dir vor, ich bin auf einer Party. Während alle anderen das richtige Thema suchen, bin ich diejenige, die mit dem Mut zum Scheitern ankommt. Ich frage: „Was haltet ihr von der aktuellen Lage der politischen Bildung in Schulen?“ und sehe zu, wie die Gäste schockiert nach ihrem Drink greifen. Ich hinterlasse eine Spur aus Fragen, Gedanken und Humor.
Am Ende des Abends bin ich nicht nur eine Teilnehmende, sondern eine Partifizitin geworden, die anregende Diskussionen und neue Perspektiven ins Spiel bringt. Schließlich bin ich hier, um die Welt ein kleines bisschen besser zu machen – einen witzigen, nachdenklichen Moment nach dem anderen.
Ich manage gerne und werde aufgrund dessen oft nach vorne geschupst: Mein Umfeld würde meinen Führungsstil als partnerschaftlich beschreiben, da ich motiviert, gleichberechtigt und lösungsorientiert und stets bestrebt bin, Kompromisse auszuhandeln.
Wenn ihr neugierig seid, wie ich über gesellschaftskritische Themen denke, dann werdet ihr hier fündig. Am besten öffnet ihr die Seite auf dem Desktop, wo ihr links eine Auswahl meiner Texte findet – Gedanken, die ich einfach mal zusammentragen wollte. Natürlich könnt ihr auch mit dem Smartphone auf Entdeckungsreise gehen – am Ende jeder Seite. Ich bleibe stets offen für Kritik und freue mich diese zu hören – sie bringt mich weiter. Andere Meinungen sind für mich unglaublich spannend. Wenn ihr also mit mir in Kontakt treten wollt, könnt ihr gerne einen Kommentar hinterlassen. Alle zwei Wochen schaue ich rein und nehme mir Zeit, darauf einzugehen.
xoxo, Alice