ALICE VALERIE KITZING
KULTUR PUR. Ich schreibe, musiziere, forsche und berate. Ich produziere, performe, erkunde und vermittle. Indem ich Menschen helfe, sich zu verwirklichen – kann ich nachhaltig wirken.
Dipl. Projekt- und Veranstaltungsmanagement (ADP)
B.A. Sozialpädagogik / Politik mit Schwerpunkt auf Bildungswissenschaften, Didaktik (Lehre) und Ungleichheitsforschung.
Coach und Seminarleiterin zu den Themen Stressprävention, Hochsensibilität, Awareness, Gesundheitsbewusstsein, Betriebsklima und Identität Kunstschaffender.
&Musikerin (singer&songwriter, DJ&MC, dancing, producing)
Meine Philosophie
(1) Sicherheit und Akzeptanz
Zuerst bekommt jede:r einen Vertrauensvorschuss, deshalb bekommst du als Adressat:in auch einen guten Einblick in mein Leben. Ich lernte aus den Geschichten meiner Mentorin, Dr. Friederike von Natzmer und meinen anderen Professoren. Ich gehe offen mit meinen Fehlern um und arbeite in fast allen Bereichen ziemlich transparent. Meine Fehler sind Chancen. Dazu gehört auch das Teilen meines Wissens, eben kooperatives Lernen statt Konkurrenzdenken.
Ganz oft werde ich gefragt, was ich als Kind gerne gespielt habe. Tatsächlich habe ich in der KITA am Liebsten stundenlang geschaukelt und mir dabei Lieder ausgedacht, andere Menschen zum lachen gebracht oder anderen gezeigt, was ich gelernt habe um mein Wissen weiterzugeben. Oder ich habe mir vorgestellt, wie das Klettergerüst erweitert werden könnte und habe dann mit den anderen darüber diskutiert und es versucht zu zeichnen.
Dann kam ich in die Schule und ich habe fast wieder verlernt mich einer einzigen Tätigkeit freiwillig und mit Freude hinzugeben. Da ich aus sozial- und strukturschwachen Verhältnissen komme und ziemlich früh das umsorgende Nest meiner Eltern verlassen musste um mich bestmöglich entwickeln zu können, dürfte ich lernen mir Sicherheiten zu selbst zu schaffen und unabhängig zu werden. Die größte Schwierigkeit war es wieder das Vertrauen in andere um mich herum zu gewinnen.
Da wir nicht alles allein realisieren können und eben auch nicht sollen! – sprechen viele in diesem Zusammenhang von der Wichtigkeit der Community, dem sozialen Netzwerk. Wenn uns etwas fehlt, eine Ressource nicht vorhanden ist, gibt es mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eine Möglichkeit, dass eine andere Person, die über dieses fehlende Teil verfügt. Fragen kostet nichts und dennoch viel Überwindung für einige von uns. Was hat das nun mit Sicherheit zu tun? Mir geht es darum sich selbst als Puzzleteil eines großen Ganzen zu erkennen und dass uns noch unbekannte, „un“sichere Gegebenheiten nichts anhaben können. Wir dürfen lernen in eine gute Verbindung zu gehen und lernen so auch welche Verbindung gut ist und wie sie auszugestalten ist. Wir sind in der Lage alles zu meistern, was auf uns zukommt, wenn wir uns arrangieren, um Hilfe bitten, dankbar und sympathisch bleiben.
Um das eigene Potential und Aufgabe zu erkennen, müssen wir diese suchen, beginnen, lernen und trainieren. Anschließend ist es oberste Priorität, diese zu praktizieren. Dann sind wir im ‚FLOW‘. Was ist das?
Mir geht es darum mitzuteilen, dass der Flow nur in einer Synergie mit unserer Umwelt entstehen kann und findet sich ähnlich in der Resonanztheorie von Rosa. Selbst im ‚Meditationsflow‘, gebe ich mich allem, also dem Nichts hin und akzeptiere das Sein, das Atmen, das Sitzen. Gehen wir in Resonanz entsteht beginnt Inspiration – der Schlüssel der Kreativität.
Als Musikerin kann ich für einen Moment all die Verantwortung abgeben, die mich davon abhält „zu fließen“. Ich kann meine Erfahrungen tiefgreifender verarbeiten. Ich finde mich in einem Bewusstseinszustand, einem energetischen Fluß, besser noch, einem Kreislauf wieder, in dem sich die Zeit stark verlangsamt anfühlt. Meine Herz- und Atemfrequenz sind jedoch stark erhöht und was ich sage, reime, spiele oder tanze macht Sinn, fühlt sich vollständig an. Ich versuche es häufig mit ausdauernden Tätigkeiten, wie Schwimmen oder Rad-/ Autofahren zu vergleichen. Lese ich vertieft ein Buch, ist das ebenso eine vergleichbarer Prozess. Wenn ich wieder rauskomme, bin ich auch aufgeregt und etwas erschöpft.
Seit dem mir dieser Zustand bewusster und vertrauter geworden ist, verstehe ich besser die Muster und Abläufe dahinter – was es für mich alles brauch um in den Flow zu kommen. Übergeordnet sind Wohlbefinden im Setting und mit den Menschen mit den ich in Resonanz gehe unabdingbar.
(2) Bereitschaft und Hingabe
Von außen betrachtet eher ungünstige Umstande, die mir die Freiräume schafften um mich in dieser Intensität mit mir auseinandersetzen zu dürfen – denn ich habe spät gelernt, gerne Zeit mit mir allein zu verbringen und mir autodidaktisch Wissen und Fertigkeiten anzueignen. Weder Schule noch Uni konnten mich in in meiner Individualität wirklich fordern und fördern. Die vielen Umwege und das Erleben mehrer depressiven Episoden, haben mich erst auf Aufmerksam gemacht, dass es mir an Dingen fehlt und dass es gesellschaftliche Faktoren sind, die die Psyche erkranken lassen können.
(3) Liebe und Vergebung
Die wenigsten von uns lassen sich mit der Phrase ‚Es kommst, wie es kommt‘ abspeißen. Wir versuchen die Reaktion an äußeren Gegebenheiten festzumachen und werden wütend, wenn es anders läuft – obwohl wir es doch angekündigt haben, es besser wussten. Wir können lernen uns durchzusetzen, indem wir lernen zielgruppengerecht zu kommunizieren und geduldig wiederholen. Einige Dinge müssen Stück für Stück an Menschen herangeführt werden, weil schlicht und ergreifend – nichts davon, vorher gehört haben. Wenn wir darauf vertrauen, dass alle Menschen von Grund auf gut sind, es ihnen nur an Erfahrungen oder Wissen mangelt um die Situation, so einzuschätzen wie wir selbst es tun, wird sich auch mit etwas Zeit zeigen, weshalb wir einer Wahrheit folgen und das unser Gegenüber auch tun sollte. Die Situation kann auch aufzeigen, das die individuellen Erfahrungen so gegensätzlich sind – oder die einzelnen Parteien an, so weit voneinander entfernten Punkten stehen, dass es sinnvoll ist, sich friedlich zu lösen.
Als Aktivistin weiß ich natürlich, „…dass ich die Welt nicht retten kann. Aber ich kann es zumindest versuchen.“ (BARBARA) Ich habe so Schwierigkeiten mit einer selbstverschuldeten Unmüdigkeit oder etwas einfach hinzunehmen, wenn es uns nicht glücklich macht. Ich mag Lösungen und denke mir gerne spannende Wege dahin aus. Als Künstlerin habe ich den Drang etwas Neues erstehen zu lassen, am Liebsten komplex aber am Ende sinnig. Ich habe bin jetzt alles erschaffen, was ich gedacht habe und verstehe nun die Tragweite dessen und ernte Früchte. Das kann jeder von uns. Daraus entstehen Methoden, die Wechselwirkungen erzeugen. Im Dialog mit Rezipient:innen entsteht wieder etwas Neues, wenn ich dafür offen und demütig bleibe. Durch meine Kunst werden Gefühle oder Momente, Begegnungen mit dem Fremden oder das politische Zeitgeschehen in etwas Erfahrbares verwandelt – es wird festgehalten. Ich habe eine Faszination für Transformationsprozesse und hinterlasse dabei meine Spuren. Deshalb bin ich hier. Und natürlich, weil ich mir ausgesucht habe durch diese Schule zu gehen.
Du bist auf dieser Seite gelandet, weil du denkst, dass du hochsensibel bist?
„HOCHSENSIBEL„? Sensibilität ist wie ein Spektrum und ziemlich sensible Menschen haben ganz feine Antennen, diesen Riecher, fokussierte Aufmerksamkeit und eine zuverlässige Intuition. Allerdings wissen viele nicht, wie sensibel ihre Persönlichkeit ist – und wie sie, wie ein Schwamm alles um sich herum aufsaugen.
Bei mir war das relativ spät, so mit Mitte zwanzig, als ich häufiger über diesen Begriff stolperte. Das auch, auf der Suche nach Antworten. Warum ich so schnell die Lust an den Dingen verliere, weshalb ich mich so im Detail verlieren kann, warum ich stärker nach Gerechtigkeit strebe, als die meisten anderen um mich herum. Weshalb ich Menschenmengen gleichermaßen liebte und verachtete. Ich wusste nicht, dass meine Traumata ein Schlüssel zu einer verborgenen Macht bereitstellen und wie stark ich tatsächlich bin. Ich bin! – nicht mein Verstand und auch nicht ein Körper, sondern Energie – das ist kein bullshit – willkommen im Club.
Heute erkenne ich klarer, was ich will, wie ich mich fühle und warum und weshalb ich (re)agiere. Meine ausgeprägte Sensibilität als Persönlichkeitsmerkmal und von Geburt an einfach da – also egal, wie sehr ich mich versuche zu (de)sensibilisieren – der Kraftaufwand würde sich nicht lohnen. Die Akzeptanz war ein wichtiger Meilenstein, denn sie ist zu meiner Superpower gewachsen. Ab und an vergleiche ich hochsensible Personen mit Elben – unsterblich und mächtig, aber eben auch zart und verletzlich.
Seit dem ich versuche die Komplexität von Hochsensibilität zu verstehen, komme ich häufiger mit Menschen in Kontakt, die sich ihrer Hochsensibilität gerade erst bewusst geworden sind. Aber auch mit vielen, die mit einer Verdachtsdiagnose, wie Depression, Borderline, Autismus konfrontiert werden. Wenn ein Mensch erkrankt, ist es ein sichtbar gewordener Missstand, eine Chance zur Veränderung, ein Signalzeichen und hat Ursachen. Hochsensible Menschen leiden häufiger an „Depressionen“, weil sie so viel Leid wahrnehmen dürfen und damit nicht umgehen lernen.
Für mich sind Menschen von Natur aus gut – es sind die zivilisatorischen oder die traumatischen Umstände, die dazu führen, sich von dieser natürlichen Veranlagung zu entfernen. (Gewaltfreie) Kommunikation ist eines von vielen Werkzeugen, neben Musik, Schauspiel, Handwerk und Denkwerk in meinem Methodenkoffer. Wir können viel im Außen verändern, wenn wir unsere Haltung und Absichten prüfen. Vergebung und Aufarbeiten sind nur ein kleiner Teil des Heilungsprozesses.
Zu verstehen, dass wir alle Unsicherheiten in uns tragen und uns achtsam mitzuteilen, viel sinnvoller sein kann, als sich etwas zurecht zu denken – es macht vor allem gute Laune und erhöht deine Energie.
Wir können uns nur vom Gegenteil überzeugen in dem wir mutig werden, in den inneren sowie äußeren Dialog gehen und Verbindungen mit Gleichgesinnten aufbauen und unser soziales Netzwerk stärken.
AUS- UND WEITERBILDUNG
IEK Institut für Entspannungstechniken & Kommunikation 05/2021 – 08/2021
Lehrgang zur Seminarleitung. Thema Stressprävention. Beratung und Coaching zum Thema Hochsensibilität mit anschließenden einjährigem Selbststudium.
LEUPHANA UNIVERSITÄT LÜNEBURG 09/2014 – 10/2019
Sozialpädagogik. Sozial- und Ideengeschichte, Sozialdidaktik, Psychologie des Lehrens und Lernens, Geschlechtergerechtes Lehren und Lernen, Didaktik einer nachhaltig ausgerichteten beruflichen Aus- und Weiterbildung, Psychologische und soziologische Grundlagen berufs- und wirtschaftsbezogenen Denkens und Handels, Grundlagen politischer Systeme, Regierungssysteme im europäischen Kontext, Politische Bildung, Politische Philosophie, Internationale Beziehungen, Politikfeldanalyse
Abschlussarbeit „Zur Reproduktion von Disparitäten im deutschen Bildungssystem – Eine sozialpädagogische Herausforderung”
KÄTHE-KOLLWITZ-SCHULE WETZLAR Fachhochschulreife 08/2012 – 06/2014
AKADEMIE DEUTSCHE POP BERLIN CHARLOTTENBURG 03/2009 – 03/2010
Diploma Eventmanagement Kurs Marketingassistenz, Lehrgang Projekt- und Veranstaltungsmanagement
03/2010 – 04/2012
VOLKSHOCHSCHULE BERLIN STEGLITZ Mittlere Reife auf dem zweiten Bildungsweg
02/2007 – 07/2008
RIESENGEBIRGS OBERSCHULE SCHÖNEBERG 08/2004 – 08/2005
HEINRICH-F.-ECKERT-OBERSCHULE KREUZBERG 04/2003 – 08/2003
SOLLING OBERSCHULE MARIENFELDE 08/2001 – 04/2003
RUDOLF-HILDEBRAND-GRUNDSCHULE 08/1995 – 07/2001
BERUFSERFAHRUNG
PRAXIS
FÜR SOZIALES S&S gemeinnützige Gesellschaft für Soziales mbH
Sozialpädagogin in der stationären Kinder- und Jugendhilfe 02/2020 – 02/2022
STIFTUNG MEDIEN- UND ONLINESUCHT LÜNEBURG
Projektmanagerin 10/2019 – 02/2022 Medienkompetenztrainerin 09/2014 – 10/2019
Konzeptentwicklung und Durchführung von Medienkompetenztrainings an Grund- und weiterführenden Schulen im Raum Niedersachsen, Konzeptentwicklung, Planung, Durchführung der Sensibilisierungskampagne „Schauplatz Internet“, Beratung
FRIEDRICHS AM HEINZ-ALBERS-PLATZ 04/2018 – 03/2019
Bar- und Tresenkraft, stellvertretende Geschäftsführung
HERBERGE PLUS. – LEBENSRAUM DIAKONIE E. V.
Nachtdienst (Erstaufnahme im Rahmen der Gefahrenabwehr) 09/2017 – 02/2018
ALLGEMEINER STUDIERENDENAUSSCHUSS LEUPHANA UNIVERSITÄT LÜNEBURG
Koordinatorin freier Lehrangebote 08/2014 – 04/2015
ALLGEMEINER STUDIERENDENAUSSCHUSS JUSTUS-LIEBIG-UNIVERSITÄT GIEßEN Sachbearbeitung für Kultur (Veranstaltungen im Rahmen der Universität) Konzeptentwicklung und Durchführung von Veranstaltungen in der Universität und Konzeption und Durchführung eines Musikfestivals. 10/2012 – 04/2014
JUGENDWERKSTATT E.V. GIEßEN
Fachpraktikantin 07/2012 – 08/2013
Übungsleiterin 07/2013 – 10/2014
Jahrespraktikum im Rahmen der Fachhochschulreife mit Schwerpunkt Pädagogik und Personalentwicklung, Übungsleitertätigkeit mit Jugendlichen in der vertieften Berufsorientierung, Kunstpädagogik mit organischen Stoffen
BILLY WILDERS GASTRONOMIE BERLIN Servicekraft 08/2011 – 10/2011
MORENO CARUSI GASTRONOMIE BERLIN Servicekraft 04/2011 – 08/2011
CANCUN GASTRONOMIE BERLIN Servicekraft 08/2006 – 10/2009
BISMARCK SERVICE Service und Betreuung auf Events 04/2005 – 10/2010
u.a. Goldene Kamera, Berlinale und Veranstaltungen in Landesvertretungen
VOLKSFÜRSORGE VERSICHERUNG AG BERLIN
Kundenbetreuung von Bestandskunden und Neukundengewinnung 02/2004 – 05/2010